In den 35 Jahren seines Bestehens hat Final Fantasy die Fantasie eines immer größeren Publikums beflügelt; Es ist jedoch schwierig, den Grund zu erklären. Das Abenteuer des japanischen Rollenspiels, dessen prestigeträchtigster Botschafter zweifellos die Square Enix-Saga ist, hat definitiv etwas Besonderes in der Welt der Videospiele und vielleicht sogar der Fiktion. Es ist nicht notwendig, sich auf die zahlreichen Anleihen aus der Mythologie, ihren Göttern und Bestiarien zu konzentrieren, um Final Fantasy als einen weiteren Versuch zu sehen, die große Geschichte der Menschheit zu schreiben. Im Laufe der Jahrhunderte haben wir uns immer wieder vom Menschen in seiner ganzen Komplexität erzählt und dabei die Erzählung als die Form genutzt, die am besten geeignet ist, die subtilsten Ideen zu vermitteln. Indem Final Fantasy diese universellen Elemente und Strukturen, die vielen Zivilisationen gemeinsam sind, zum Leuchten bringt, zeigt es uns noch einmal, inwieweit die Existenz selbst alles von einer Fantasie hat, dass Vorstellungskraft eine Sprache ist, die eine Wahrheit ausdrückt, die vielleicht über uns hinausgeht, für die es aber Kunst gibt wird zur Leinwand. Anhand der Werke von Carl Gustav Jung, Joseph Campbell, Erich Neumann, Mircea Eliade und sogar Jordan Peterson wird dieses Buch versuchen, die Essenz von Final Fantasy hervorzuheben, die in gewisser Hinsicht eine moderne mythologische Geschichte ist.